Etwas vom Besten am Homeschooling ist, dass du die Volksschule nicht zu Hause duplizieren musst. Tatsächlich ist es in den meisten Fällen am Besten, wenn du die Schule zu Hause nicht neu erschaffst. Du hast die Freiheit, deinen Kindern zu erlauben, so zu lernen, wie es in einer institutionalisierten Umgebung nicht möglich ist, deshalb ist es wichtig, dass du dir Gedanken darüber machst, was für deine Familie am Besten funktioniert. Denk darüber nach, wie deine Kinder am Besten lernen. Ja, du musst den kantonalen Lehrplan einhalten, aber wie du das tust, ist dir frei. Zu Hause ist nicht die Schule und es braucht nicht die gleiche Struktur für zwei, drei oder fünf Kinder wie für 25-30 Kinder. Es gibt viele verschiedene Homeschool Methoden. Ich werde sie in Zukunft noch näher für dich anschauen.

Während du Verschiedenes erforscht, erlaube dir und deinen Kindern eine Zeit vom sog. „Deschooling“, v.a. wenn deine Kinder vorher in der Volksschule waren. Dein Kind (und oft auch die Eltern) braucht eine Umstellungszeit nachdem es die Schule verlassen hat und ehe es mit dem Homeschooling anfängt.

Um wirklich vom Homeschooling zu profitieren, muss ein Kind die Schulkultur als den Massstab hinter sich lassen. Das ist Deschooling und es ist ein wichtiger Teil der Anfänge des Homeschoolings, wenn eine gewisse Zeit in einem normalen Klassenzimmer verbracht wurde. Erst recht, wenn das Kind mit einer gewissen Störung aus der Volksschule kommt (z.B. mit starken Stresssymptomen oder gewissen Phobien, so wie bei unserer Tochter). Diese Zeit ist eine wunderbare Zeit, die verschiedenen Homeschool Methoden und Lernstile zu erforschen, wenn du das noch nicht gemacht hast.