Ein sanfter Übergang in den Homeschool-Alltag

In elf Kantonen geht nach den Sommerferien am Montag die Schule wieder los. In den anderen Kantonen geht es 1-2 Wochen später wieder los mit dem Schul- bzw. Homeschool-Alltag. Kaum haben wir einen gemütlichen Sommerrhythmus gefunden, ist es damit auch schon wieder vorbei. Solche Übergänge sind nicht immer einfach. Miese Launen, Zusammenbrüche und negative Haltungen sind oft das Resultat solcher Veränderungen. Und das sind nur unsere Reaktionen als Homeschool-Eltern. Über die Reaktionen und das Verhalten der Kinder spreche ich noch gar nicht mal!

Das Schöne am Homeschooling ist, dass wir die Freiheit haben, den Übergang so zu gestalten, wie es für uns als Familie passt. Wir können den Homeschool-Alltag sanfter anfangen, als das in der Volksschule der Fall ist. Hier ein paar Ideen dazu:

Arbeitet mindestens eine Woche lang an neue Gewohnheiten

Es wird eurem Homeschooling-Jahr nicht helfen, wenn ihr es zulässt, dass die Gewohnheiten der Sommerferien noch lange in euer Herbstquartal überquellen. In den Sommerferien gehen die Kinder später ins Bett und stehen dementsprechend später auf. Den ganzen Tag hindurch haben sie eine lockere Routine, ganz nach ihrem Geschmack. Fange also 1-2 Wochen vor eurem geplanten ersten Schultag damit an, die Kinder alle paar Tage etwas früher zu wecken und auch früher ins Bett zu schicken. Versucht, euch langsam wieder an neue Gewohnheiten zu gewöhnen, die euch dann im Homeschool-Alltag wieder helfen werden.

Steigt allmählich in die Fächer ein

Erwartet von euren Kindern nicht, dass sie gleich am ersten Tag von 0 auf 100 leisten können… oder sogar in der ersten Woche. Sei gnädig. Und plane auch dementsprechend mit viel Gnade für euch alle. Plane eine erste Woche (oder sogar einen ersten Monat), die allmählich in einen „normalen“ Homeschool-Tag übergeht. Manche Mütter fangen am ersten Tag mit einem Fach an und nehmen jeden Tag ein neues Fach hinzu. Andere planen in den ersten paar Wochen halbe Schultage (z.B. 1 Stunde, wenn normalerweise 2 Stunden gelernt wird), damit der Sommer noch so richtig ausgenützt werden kann. Wiederum andere konzentrieren sich im ersten Schulmonat auf die Hauptfächer, Deutsch und Mathe, und nehmen die anderen Fächer im zweiten Monat dazu. Egal, wie du es machen möchtest, sei gnädig mit dir selber und den Kindern in der ersten Woche und erwarte nicht zu viel!

Traditionen

Ein „erstes Mal“ sollte immer gefeiert werden. „Erste Male“ sind Meilensteine. Eure Kinder werden nur 11 erste Schultage mit euch zusammen feiern (15, wenn ihr die Lehre oder das Gymnasium dazu zählt), also macht sie zu besonderen Tagen, indem ihr ein paar tolle Traditionen plant. Ein „Not-Back-to-School“ Tag, zum Beispiel, mit einem Besuch zur Gelateria, einem gemeinsamen Frühstück auswärts oder einem Besuch in der (jetzt leeren) Badi oder jährliche Fotos zum ersten Schultag. Was ihr auch macht, kreiert zusammen Erinnerungen!

Wie gestaltet ihr den Übergang ins neue Schuljahr?

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