Nach einem Ruhe- und ausgesprochenen Regentag am vierten Ferientag, fuhren wir an unserem fünften Ferientag etwas hoch in den Norden nach Alkmaar, um dort den traditionellen Käsemarkt anzuschauen. Leider regnete es immer noch (wieder, die ganze Zeit, ständig… 😉 ) und hatte es trotzdem schon so viele Touristen, dass die Kinder rein gar nichts sahen (ich denke im Sommer bei schönem Wetter hätte es wohl noch viiiieeel mehr).
Also gingen wir kurzum ins Käsemuseum, gerade neben dem Markt. Dieses Museum ist eher klein, recht günstig und kann ziemlich schnell besucht werden, ist aber trotzdem herzig gemacht und interessant.
Der Vorteil von unserem Museumsbesuch war, dass das Wetter besser wurde und die Menschenmenge langsam abnahm. Also konnten wir schliesslich doch noch etwas beim Käsemarkt zuschauen. Beim Käsemarkt wird übrigens abwechslungsweise in Holländisch, Deutsch, Englisch und Französisch erzählt.
Nach einem feinen Mittagessen mit traditionellen, holländischen Poffertjes, fuhren wir eine halbe Stunde Richtung Süden nach Haarlem. Dort war unser Ziel das Corrie ten Boom Haus. Wir hatten das Hörspiel im Auto bereits gehört und auch hatten wir uns in den letzten Wochen vor den Herbstferien als Extrathema mit dem Zweiten Weltkrieg befasst. So waren die Kinder tiptop auf diesen Besuch vorbereitet.
Corrie ten Boom und ihre Familie retteten im Zweiten Weltkrieg Hunderte von Juden, u.a. auch dank eines geheimen Verstecks in ihrem eigenen Haus. Nachdem sie gegen Ende des Kriegs verraten wurden, war sie die einzige in ihrer Familie, die schliesslich überlebte.
Wir hatten eine deutsche Führung gebucht (zweimal pro Woche wird dies angeboten) und waren die einzigen deutschsprachigen Gäste, weshalb wir eine tolle Privatführung bekamen. Leider durften wir im Haus keine Fotos machen, aber es war ein sehr eindrücklicher Nachmittag!