Probleme im Homeschooling {Tag 3 :: Problem}

Problem

Heute ist Tag 3 der 31-tägigen Schreibherausforderung, in der ich 31 Tage lang zu einer Wortanregung über das Thema Homeschooling schreibe.

Die heutige Anregung ist das Wort „Problem“.

Problem

Jede Homeschool-Familie hat manchmal mit Problemen zu kämpfen, so wie jede andere Familie auch. Das ist vollkommen normal. Die Probleme sind manchmal gleich und manchmal ganz anderer Art als in Familien, deren Kinder in die Volksschule gehen. Der Schlüssel ist aber herauszufinden, wie wir diese Probleme lösen können. Immerhin sind Probleme da, um zu lösen, nicht, um daran kaputt zu gehen oder um deswegen aufzugeben.

Zuerst brauchen wir etwas Zeit, um die Lage einzuschätzen. Ging das Homeschooling bis jetzt prima und brauchen alle jetzt einfach eine Pause oder sogar ein paar Wochen Ferien, um wieder neue Energie zu tanken? Oder ist das Homeschooling bereits während einiger Zeit immer mühsamer geworden und es läuft allgemein gar nicht so, wie wir das uns erhofft oder was wir erwartet hatten?

Probleme im Homeschooling sind oft ein Zeichen dafür, dass es eine Veränderung braucht, und wir müssen sie ernst nehmen!

Natürlich gibt es viele Gründe für Probleme im Homeschooling. Diese würden diesen 5-Minuten Artikel bei weitem sprengen (vielleicht eine Anregung für einen anderen Post!). Meiner Meinung nach gibt es aber oft zwei Hauptgründe:

  • Wir möchten zuviel in zu kurzer Zeit: wir haben einfach täglich Stress! Wir unternehmen zu viel, vielleicht mit dem Bestreben der Sozialisierung unserer Kinder, oder weil jede Exkursion, die mittlerweile angeboten wird, interessant tönt! Schau dir euren Tages- und Wochenablauf an und prüfe, ob du nicht etwas aufgeben kannst. Weniger Treffen, weniger Stunden, weniger Aufgaben, vielleicht nur 3 oder 4 Tage pro Woche, vielleicht nur vormittags, usw. Vermindere Ablenkungen und gebe dir selber die Erlaubnis, in den nächsten Wochen nur das zu tun, was wirklich nötig und wichtig ist.
  • Wir haben zu hohe Erwartungen: oh! Da bin ich schuldig! Wir haben oft das Gefühl, dass unsere Kinder alle 5’000 Kompetenzen des Lehrplans 21 bis zur 6. Klasse beherrschen müssen, auch wenn das in der Volksschule NIE die Erwartung wäre (nicht mal bis zur 9.!). Wir haben sogar die Erwartung, jedes Schulbuch mit dem die Kinder arbeiten Seite für Seite auszufüllen, bis das ganze Buch geschafft wurde. Auch dies ist in der Volksschule bei weitem nicht realistisch!! Und dann haben wir oft die unrealistische Erwartung, dass unsere Kinder in jedem Fach schnell und problemlos vorwärts gehen, dass sie alles und immer gerne lernen, dass sie nicht pubertieren, dass sie nie Streit haben, dass sie nie aufs WC müssen, dass sie nicht essen oder schlafen müssen, dass sie… ähm, sorry… Na ja, ich denke, ihr wisst, was ich meine…! 😉 Wir müssen immer wieder daran denken, dass unsere Kinder KINDER sind und dass sie sich in ihrer eigenen Geschwindigkeit und v.a. in ihren eigenen Interessengebieten entwickeln. Und wenn wir uns durch unsere Erwartungen gestresst fühlen, dann müssen WIR die Erwartungen runterschrauben und nicht von den Kindern erwarten, dass sie unsere Erwartungen, koste es, was es wolle, erreichen! Nimm dir also Zeit, um deine Erwartungen genau anzuschauen und schraube sie runter auf ein Niveau, das für euch alle, für eure Familie, stimmt, damit ihr ohne Stress und mit Freude zusammen unterwegs sein könnt!

Manchmal hilft es auch einfach, etwas ganz anderes zu tun: eine Woche lang nur Exkursionen oder eine reine NMG-Woche oder auch mal das gängige Lehrmittel eine Woche lang weglegen und auf andere Art Mathematik oder Französisch üben. Probiert es aus!

Übrigens, hier habe ich noch darüber geschrieben, wenn es die Kinder sind, die bocken! Vielleicht hat es dort auch noch ein paar hilfreiche Tipps!

Was macht ihr, wenn Schwierigkeiten oder Probleme auftauchen in eurem Homeschooling?

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